Schreiben lernen

Seit April 2016 biete ich an der Volkshochschule Andernach den Kurs "Schreiben!" an - "Kreatives Schreiben für Fortgeschrittene". Als Modus hat sich herauskristallisiert, dass die Telinehmer*innen ihre Texte vortragen, die dann in der Gruppe besprochen werden.

Die Gruppe 2018


Wir sind eine buntgemischte Gruppe, die Spaß daran hat, Gedanken auszuformulieren, Geschichten zu schreiben und diese vorzutragen. Die Zusammensetzung des Kurses hat sich im Laufe der Jahre immer mal wieder verändert.

Die Gruppe im Sommer 2023

Während der Andernacher Kulturnacht am 1. September 2018 hatten wir die erste gemeinsame öffentliche Lesung, die großen Anklang fand. Weitere Lesungen folgten.

Jede Kurseinheit besteht aus 6 Abenden im 14-tägigen Rhythmus.

Während der Kursabende haben die Teilnehmer*innen Gelegenheit, eigene Texte vorzutragen, die in der Gruppe besprochen werden. Kriterien hierbei sind u.a. : Woran erkennt man gutes und weniger gutes Schreiben? Was macht eine Geschichte aus? Wie entstehen beim Leser Bilder, ohne dass diese explizit erklärt werden. Oder auch: Wie finde ich im Alltäglichen das Besondere und wie schreibe ich dies so auf, dass es auch für andere spannend zu lesen ist? Eigene Wünsche werden in der Kursgestaltung berücksichtigt.

Das sagen die Teilnehmer*innen:

"Ich fühl mich pudelwohl in der Runde und hab hier viel Inspiration erfahren. Gabriele Keiser versteht es, gut zu dosieren und sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene anzusprechen. Mittlerweile besuche ich den 3. Kurs - und es wird nicht der letzte sein." (Kursteilnehmer, 60)

"Ich liebe diesen Kurs und freue mich jedes Mal darauf. Eine echte Erholung im Alltag. Die Menschen, alles Unikate, sind mir ans Herz gewachsen. Jeder bringt sich nach eigenen Wünschen ein und die Atmosphäre ist einfach wundervoll. Ohne den Kurs würde mir etwas fehlen." (Kursteilnehmerin, 39)

"Die konstruktive und ehrliche Kritik aus der Gruppe bei der Besprechung eigener Texte ist das, was ich für mich als echten Mehrwert ansehe. Zudem geht Gabriele Keiser als Autorin Texte aus einer ganz anderen Richtung an, und das rundet für mich den Lerneffekt komplett ab." (Kursteilnehmerin, 40)

"In der Gruppe herrscht eine überaus offene und vertrauensvolle Atmosphäre, wodurch auch sehr persönliche Texte eingebracht und besprochen werden können. Gabriele Keisers kompetente Art der Beurteilung und ihrer Anregungen fördert den eigenen Schreibprozess auf konstruktive Art und Weise. Jede Kursstunde ist spannend, emotional, fröhlich, inspirierend, lehrreich..." (Kursteilnehmerin, 46)

 

"Seit Februar 2017 ist der Schreibkurs für mich Realität. Nach anfänglichem Zögern wächst das Zutrauen in die Gruppe und stets bin ich überrascht, welche neuen Welten sich da eröffnen. Ich freu mich immer wieder, die verschiedenen "Familienmitglieder" dort zu treffen und dann Geschichten zu hören, die das Leben und die Phantasie schreiben lässt. Unser 14-tägiges Treffen, professionell mit Herz, Verstand und Leidenschaft geleitet und begleitet, ist für mich zu einem Ort der Freude geworden." (Kursteilnehmer, 55)

Auf der Suche nach Inspiration bin ich bei diesem Schreibkurs gelandet und möchte ihn nicht mehr missen. Die konstruktive Kritik in Kombination mit der heiteren Atmosphäre in der Gruppe bereichert den Schreibprozess und zeigt immer neue Blickwinkel auf die eigenen Geschichten. Gabriele Keiser vermittelt als erfahrene Autorin den Einsatz verschiedenster Schreibtechniken am Beispiel unserer Texte. Mit kreativem Rat hilft sie bei der Weiterentwicklung unseres eigenen Stils. Ein toller Kurs mit vielen offenen Armen für Ideenreichtum aus jedem Genre." (Kursteilnehmerin, 25)

Kurszeiten:

jeden zweiten Montag von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr (Kurseinheit = 6 Unterrichtsstunden)

Derzeit ist der Kurs belegt. weitere Infos

Info: Raffaela Wagner, VHS Andernach: Tel. 02632-922-164

vhs(at)andernach.de

VHS-Kurs "Schreiben!"

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Bisherige Projekte:

Projekt 2023: Wege ins Ungewisse


Aus dem Vorwort:

Schritte auf dem Weg in die Freiheit

Flucht hat viele Gesichter. Der Hauptgrund, weshalb Menschen sich auf eine - oftmals ungewisse - Flucht begeben, ist: Sie wollen heraus aus dem, was sie bedroht, einengt, diskriminiert und verletzt.  Doch Menschen flüchten nicht nur aus politischen Gründen oder weil sie aus ihrer Heimat vertrieben werden.

Meist sind es zwar Krieg und Gewalt, die Anlass dazu sind, die Heimat - oder den sicher geglaubten Ort - zu verlassen, aber es gibt auch andere Gründe, weshalb erwogen wird, das bisherige Leben so nicht fortzuführen: Das Ende einer Beziehung, in der man sich nicht mehr wertgeschätzt fühlt. Das Flüchten in  Krankheit oder Sucht - oder in eine glücklichere Phantasiewelt. Flucht bedeutet immer: Das Vertraute verlassen und Aufbruch in eine unbestimmte Zukunft in der Hoffnung auf ein glücklicheres und erfüllteres Leben.

Die vorliegenden Geschichten beginnen im 19. Jahrhundert, ziehen sich bis in die heutige Zeit und sogar darüber hinaus, wie der Text "Am Kipppunkt" verdeutlicht. Die meisten Beiträge wurden von Teilnehmer/innen des VHS-Kurses "Schreiben!" verfasst. Sie erzählen Geschichten von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen die Flucht angetreten haben. Beginnend im Jahr 1852 - als ein ganzes Dorf vor Hunger und Elend davonläuft - über Kriegs- und Nachkriegsjahre, wobei auch die Überwindung der deutsch-deutschen Grenze nicht ausgespart wurde. Mit dabei sind auch zwei Beiträge von syrischen Migranten, die auf poetische Weise von dem schwierigen Weg aus ihrem kriegsumtobten Heimatland berichten.  Und nicht zuletzt wird eine Geschichte erzählt, die in einem anderen Erdteil spielt - nämlich in China.

Immer geht es ums Ausbrechen, Entkommen und um die Frage: Bleiben oder Gehen. Und am Ende ist nichts mehr wie es war. Von diesen vielfältigen Erlebnissen berichten die originalen Text- und Bildbeiträge in dieser Broschüre.

Eine 2-teilige Premierelesung fand statt am 2. Juni sowie am 16. Juni 2023 im Hof der Andernacher Stadthausgalerie

Die Broschüre kann vollständig auf der Seite des Literaturwerks Rheinland-Pfalz-Saar e.V. heruntergeladen werden

mehr Infos zum Thema

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Projekt 2021: Von Scherben und Glück

Grafik: Markus Bäcker

Entstanden ist diese neuerliche Text- und Bildersammlung während der Pandemiezeit — als das Glück bei so manchem ein wenig außen vor blieb.

Diesjähriger Kooperationspartner ist die Andernacher Ehrenamtsinitiative ELSA (Essbar - Lesbar - Schreibbar - Andernach)

In der Broschüre sind insgesamt 16 Geschichten und 20 Bildveröffentlichungen von regionalen Künstler*innen abgedruckt. Die meisten Text-Beiträge sind von Teilnehmer*innen der VHS-Gruppe "Schreiben!" verfasst.

Herausgeber ist wieder das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. Hier kann die Broschüre heruntergeladen werden.

Die ansprechend gestaltete Broschüre fand und findet großen Anklang. Mitinitiator Manfred Nachtsheim: "Nach mehr als fünf Jahren Schreibkurs, nach vielen schönen Lesungen an unterschiedlichen Orten, nach drei Broschüren mit Kurzgeschichten und Kunstwerken in drei Jahren ist das Folgeprojekt für 2022 bereits geplant."

Weiter lesen

Auch diese Broschüre ist kostenlos erhältlich bei:
Galerie Carmen Rakemann, Stadthausgalerie Andernach

Öffnungszeiten täglich außer Sonntag von 11.00 - 14. 00 Uhr (Tel. 0177-8881603)

Unterstützt wurde die Broschüre von der Stadt Andernach, der VHS Andernach, der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz, der Kreissparkasse Mayen-Koblenz, der Volksbank RheinAhrEifel eG, der Sparda-Bank und den Stadtwerken Andernach

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Projekt 2020: Brücken schlagen - Grenzen überwinden

Zwei Orte, geteilt durch den Rhein und dennoch miteinander verbunden.

Zu diesem Projekt haben sich der VHS-Kurs "Schreiben!" sowie weitere Andernacher und Leutesdorfer Kunstschaffende zusammengeschlossen. Texte und Bilder setzen sich vielfältig und facettenreich mit dem Thema "Brücken schlagen - Grenzen überwinden" auseinander.


Herausgeber ist das Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V. 
Broschüre herunterladen

Unterstützt wurde die Broschüre von der Stadt Andernach, der VHS Andernach, der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz, der Kreissparkasse Mayen-Koblenz, der Sparkasse Neuwied, den Stadtwerken Andernach und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz


Original-Gemälde der Künstlerin Ursula Goldau: "Rheinquerung 1"


Aus dem Vorwort:

Literatur fordert dazu heraus, persönliche Welten mit den Welten in mehr oder
weniger erfundenen Geschichten zu verbinden und eigene Schlüsse daraus zu
ziehen ...
Die eigens für dieses Projekt verfassten Beiträge dokumentieren, dass einmal
gesteckte Grenzen nicht für alle Zeiten akzeptiert werden müssen. Diese
Broschüre ist ein Angebot, neue Türen zu öffnen - es wird auf unterschiedliche
Weise erfahrbar, wie man über sich hinauswachsen und das kommende Neue
aktiv gestalten kann.

Denn es liegt an uns, die Welt zum Guten zu verändern.
Zumindest ein bisschen.

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Projekt 2019: Heimat in Text und Bild

Teilnehmer dieses Kurses sowie einige regionale Künstlerinnen haben sich an dem Projekt im Rahmen des Kultursommers mit dem Thema "Heimat(en)" beteiligt. Hierzu ist eine Broschüre erschienen, die in der Stadthausgalerie Andernach (Galerie Carmen Rakemann) kostenlos erhältlich ist. Es gibt nur noch einige Rest-Exemplare.

Unterstützt wurde dieses Vorhaben vom Literaturwerk Rheinland-Pfalz Saar, der VHS, der Stadt Andernach, der Kreissparkasse Mayen-Koblenz und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz.

Aus dem Vorwort:

Heimat - ein Reizwort?

Das diesjährige Motto des Kultursommers lautet Heimat/en - ein Begriff,
der zu Diskussionen herausfordert, weil er allzu oft verfälscht, vereinnahmt
und politisch instrumentalisiert wurde. Als Edgar Reitz vor Jahrzehnten
begann, sich mit Heimat-Filmen zu beschäftigen, die Fernsehgeschichte
schrieben, war das Thema noch stark tabuisiert. Seinen vorläufig letzten
Film aus dem Jahr 2013 nannte er „Die andere Heimat - Chronik einer
Sehnsucht“. Ihm gehe es hauptsächlich „um Bindungen, nicht nur an
Landschaften und Kultur, sondern auch untereinander“, äußerte er in einem
Interview.

Vielleicht existiert Heimat nur in unserem Inneren und Bilder und Texte können uns dabei helfen, sie zu bewahren.
Eine spannende Entdeckungsreise.