Engelskraut

Der dritte Fall für Franca Mazzari 
Ein BUGA-Krimi

Gmeiner Original
Paperback . 274 Seiten
Februar 2011
ISBN 978-3-8392-1117-5

Auch als E-Book erhältlich

 

Zwischen Kaukasusvergissmeinnicht und Madonnenlilie

Kaum hat die Bundesgartenschau in Koblenz ihre Tore geöffnet, wird eine Leiche im Paradiesgarten neben der Kastorkirche gefunden. Wie Leonardo da Vincis Vitruvmann liegt der Tote dort – nackt, mit ausgestreckten Armen und Beinen, inmitten einer Kahlstelle, die von ätzenden Unkrautvernichtungsmitteln herrührt. Der Inhaber einer Koblenzer Apotheke war verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes. Und er nahm es offensichtlich mit der ehelichen Treue nicht allzu genau. Auf dem Computer des Apothekers finden sich etliche interessante Hinweise, denen die Polizei nachgeht.

Doch warum wurde er ausgerechnet auf dem BUGA-Gelände getötet? Oder war es am Ende ein inszenierter Selbstmord? Immer tiefer wird Kommissarin Franca Mazzari in einen Fall hineingezogen, der sie auch persönlich betrifft. Es geht um nichts weniger als um Schuld und Sühne.
 
Das Wasserbecken im Paradiesgarten

die erde soll früher einmal ein paradies gewesen sein. möglich ist alles. die erde könnte wieder ein paradies werden. alles ist möglich.
Inschrift auf dem Wasserbecken im Paradiesgarten. Zitat von Erich Kästner

Die Koblenzer Bundesgartenschau

Die Bundesgartenschau - erstmals in Rheinland-Pfalz - fand im Jahr 2011 in Koblenz statt. Sie war in vielfacher Hinsicht ein Erfolg mit nachhaltigem Effekt. Der Besucherstrom übertraf sämtliche Erwartungen. Veranstaltungsplätze waren das Plateau der Festung Ehrenbreitstein, der Platz vor dem Kurfürstlichen Schloss und das Areal rund um das Deutsche Eck.

Vor dem Hintergrund dieses Großereignisses ermitteln wieder die beiden Kommissare Franca Mazzari und ihr Kollege Bernhard Hinterhuber. Unterstützt werden sie von Praktikantin Clarissa, die frischen Wind in das Koblenzer Präsidium bringt.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BUGA haben mich im Vorfeld unterstützt. Fachkundige Führungen ermöglichten es mir, auch nicht öffentlich zugängliche Schauplätze so authentisch wie möglich zu beschreiben, denn der Krimi musste ja fertig sein, bevor die BUGA ihre Tore öffnete. 

Die Leser werden an bekannte und historische Schauplätze der Rhein-Mosel-Stadt geführt. Man erfährt einiges Wissenswerte über die Heilkraft, aber auch über die Gefahr von Kräutern und Gewächsen, die in der richtigen Dosis und Zusammensetzung heilsam, aber falsch angewendet ziemlich gefährlich sein können.   

Zahlreiche Lesungen wurden während der BUGA auf dem Gartenschaugelände angeboten.


Die Lange Tafel vor dem Kurfürstlichen Schloss


Im Paradiesgarten neben der Kastorkriche wurde der "Tatort" mit einer Schaufensterpuppe nachgestellt

Nachwirkungen

Noch immer erinnert in Koblenz vieles an den großen Erfolg der BUGA. Ursprünglich sollte die Seilbahn, die von der Talstation in der Nähe der Kastorkriche über den Rhein nach Ehrenbreitstein führt, im November 2013 wieder abgebaut werden. Die Koblenzer protestierten - mit Erfolg. Nach Zustimmung der UNESCO kann die Seilbahn nun bis zum Ende ihrer technisch möglichen Betriebsdauer im Jahr 2026 betrieben werden.